Daniel Hees

A c h t   D r a c h e n s c h u p p e n

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Die Bildfolge entstand 2012 während eines Aufenthaltes als Artist in Residence in Kurashiki in Japan in einem Atelier mit dem Namen „Eine Drachenschuppe“. So lag es nahe, das dort entstandene Werk „Acht Drachenschuppen“ zu nennen.

Die acht Bilder ergeben sich durch die Komposition mit nur drei Formen. Diese bestehen aus einem rechten Winkel, der mit einer wellenartigen oder bogenförmigen Linie verbunden ist. Der rechte Winkel verläuft nie parallel zum Bildfeld, sondern ist gekippt. Dadurch entsteht eine Dynamik, die von den geschwungenen Linien noch verstärkt wird. Gleichzeitig finden die Formen durch ihre Anordnung kompositorischen Halt. Die drei Formen erscheinen sowohl positiv als auch negativ und nicht unbedingt jedes Mal alle zusammen.

Die Formen sind nicht aufgemalt, sondern mit Hilfe eines eingefärbten Kartonschnittes aufgedruckt. Aus der Vielfalt möglicher Variationen werden hier acht mögliche vorgestellt. Sie liegen auch als Künstlerbuch vor, wobei jeweils zwei der Variationen sich gegenüberstehen und einen Dialog entstehen lassen, der bei der Einzelabfolge verloren geht. (Daniel Hees)

Daniel Hees, geb. 1939 in Düsseldorf. Studium an den Kunstakademien in Düsseldorf und Rom. Assistent und Dozent für Druckgrafik an der Düsseldorfer Kunstakademie. 1983 bis 2004 Professor für Kunst an der Universität Siegen. 1990 Gründung der Mühleisen-Presse, Verlag für eigene Künstlerbücher. 1991 Josef-Fassbender-Preis für Zeichnung und Grafik, 2000 BuchLust-Preis, Hannover.

Gastdozenturen: University College of Wales, Aberystwyth, GB, University of Florida, Gainesville, USA, Kunstakademie Alexandria und South Valley University, Luxor, Ägypten, Kunstakademie Bukarest, Rumänien und Universität Damaskus, Syrien.

Für die Erlaubnis zu dieser Online-Veröffentlichung dankt HAIKUSCOPE dem Künstler.

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